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Der Unterschied zwischen Erklärfilmen und Imagefilmen.

Fälschlicherweise wird der Erklärfilm mit einem Imagefilm meistens in eine Schublade gesteckt. Sie sind zwar beide dem Bereich Video Content Marketing zuzuordnen, allerdings unterscheiden Sie sich in der Konzeption, Zielsetzung und Herangehensweise. Für die Entscheidung zwischen beiden Möglichkeiten, stellen sich die Fragen: Möchte sich das Unternehmen kurz vorstellen, oder soll die angebotene Dienstleistung bzw. das angebotene Produkt im Vordergrund stehen? Eignet sich dafür besser ein real gedrehter Film oder ein animiertes Video?
Einen der prägnantesten Unterschiede lässt sich auf den ersten Blick daran erkennen, dass ein traditioneller Imagefilm in realen Bildern gedreht ist und damit auf echte Bilder setzt. Hier bedarf es echter Drehorte, Schauplätze und reale Schauspieler.
Das Primärziel von Imagefilmen ist es, das Image eines Unternehmens zu verbessern und die Außendarstellung zu optimieren. Dies soll im Zuschauer, bzw. Kunden, ein größeres Maß an Vertrauen schaffen, das dann wiederum langfristige Ziele wie Kundenbindung ermöglicht. Auf diese Weise setzt der Imagefilm gewissermaßen eine grundlegende Kenntnis des Zuschauers über die jeweiligen Produkte oder Dienstleistungen des Unternehmens voraus, denn im Imagefilm sind einführende Erklärungen eher selten gesehen. Vielmehr geht es darum, dem Zuschauer Mechanismen aufzuzeigen, die normalerweise hinter verschlossenen Türen stattfinden. So findet man in Imagefilmen für Produkte oft audiovisuelle Ausführungen darüber, wie die Produkte hergestellt werden. In einem Unternehmensportrait steht also die Firma an sich mit deren Philosophie im Vordergrund und weniger die Bewerbung der angebotenen Produkte oder Dienstleistungen. Auf diese Weise fühlt sich der Zuschauer nämlich nicht nur eingeweiht, sondern erkennt auch, was für ein großer Aufwand eigentlich dahintersteckt. Die erfolgreichsten Imagefilme tragen also auch dazu bei, die Wertigkeit des Produkts beim Zuschauer nachhaltig zu beeinflussen, wodurch Kunden sich durch gut gemachte Imagefilme durchaus dazu überzeugen lassen, für das gleiche Produkt mehr Geld zu bezahlen. So sind Imagefilme vor allem auch für Unternehmen wichtig, die Produkte oder Dienstleistungen in einem Sektor anbieten, bei dem die Konkurrenz Vergleichbares zu günstigeren Preisen anbietet. Ein Imagefilm muss seriös wirken und ähnelt einer Dokumentation. Meist ist er zwischen zwei und zehn Minuten lang. Wichtig ist daher die Konzentration auf das Wesentliche.

Bei einem Erklärvideo steht das angebotene Produkt, der Service bzw. die Dienstleistung im Vordergrund. Das Ziel ist es, in einem animierten Video eine oftmals kompliziertere Dienstleistung oder ein komplexeres Produkt mit einfachen Worten knapp und verständlich zu erklären. Der Zusatznutzen wird dabei besonders betont.
Als Allererstes wird dem Zuschauer ein Anknüpfpunkt gegeben. Dies kann eine Hauptfigur sein, anhand der er durch den Erklärfilm geführt wird, es kann aber auch einfach eine in den Raum geworfene Frage oder eine grundlegende Problemstellung sein, die zunächst neugierig machen soll. In der Folge wird unter anderem darauf eingegangen, was passiert, wenn das Problem nicht angegangen wird. So wird die Identifikation mit dem Zuschauer hergestellt, der sich wahrscheinlich in der gleichen misslichen Lage befindet und auf der Suche nach einer Lösung ist. Das Ziel des Erklärfilms ist es also auch, den potenziellen Kunden emotional in seiner Realität anzusprechen und ihm das Gefühl zu geben, dass er nicht alleine mit seinem Problem ist.
Im Erklärfilm wird beschrieben, wie genau die Problemlösung funktioniert. Bei der Darstellung wird eher auf eine amüsante Gestaltung gesetzt und idealerweise eine Länge zwischen 60 Sekunden und zwei Minuten. Bei Erklärfilmen spielen im Gegensatz zu Imagefilmen, reale Drehorte oder Schauspieler keine Rolle, hier muss der richtige Stil gefunden werden, fiktive Hauptfiguren gezeichnet und entworfen werden und auch das Maß an Animationen muss definiert werden.
Bei einem animierten Video sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt und man kann sehr schön mit den Firmenfarben arbeiten, um so einen Wiedererkennungswert zu schaffen. Der Unterschied zwischen den beiden Arten von Unternehmensvideos wird auch beim Thema Kosten deutlich. Hierbei ist ein professioneller Imagefilm meist deutlich teurer, da viele Leute vor Ort, wie z.B. Kamermann, Beleuchter, Ton, Regiesseur und evtl. Schauspieler vergütet werden müssen. Hierbei könnte natürlich auch auf kleinere Firmen zurückgegriffen werden, die mehrere Aufgaben in einer Personen kombinieren. Dadurch sinken die Kosten und sind vielleicht auch für Ihren Geldbeutel interessant.

Ob Imagefilm oder Erklärvideo, Art und Inhalt eines Videos hängen davon ab, welche Ziele mit dem fertigen Film verfolgt werden sollen. Diese müssen zunächst in einem ersten Schritt geklärt werden, um anschließend das passende Video auf das Unternehmen abgestimmt zu produzieren.