Zum Hauptinhalt springen

Erklärfilm produzieren leicht gemacht - So funktionierts!


In diesem Artikel fassen wir die wichtigsten Punkte einer erfolgreichen Erklärfilm-Produktion Schritt für Schritt zusammen und zeigen auf, welche wichtigen Punkte schon bei der Vorbereitung zu beachten sind. Egal, ob Du einen Erklärfilm oder ein Erklärvideo selbst produzieren möchtest oder eine Erklärfilm-Produktion in Auftrag gibst.
Lesezeit: 12 Minuten
erklaerfilm-produzieren-lassen
Sihl
Stil: Animation
erklaerfilm-produzieren-lassen
beMOOKY
Stil: Scribble
erklaerfilm-produzieren-lassen
Molly App
Stil: Animation
  • 5. Erklärfilm produzieren – Das Konzept als Fundament.
    • 5.1. Die Einführung der Hauptdarsteller.
    • 5.2. Das Problem herausarbeiten.
    • 5.3. Die Lösung einfach präsentieren.
    • 5.4. Die Vorteile deutlich machen.
    • 5.5. Die Geschichte erfolgreich abschließen.
    • 5.6. Den Call to Action nicht vergessen.

Einen Erklärfilm für die richtige Zielgruppe produzieren.

Bevor wir die einzelnen Schritte einer Erklärfilm-Produktion durchgehen, wollen wir uns zuerst einmal mit den Vorbereitungen beschäftigen. Denn schon vor Produktionsstart gibt es wichtige Punkte, die zu beachten sind und über die sich jeder Gedanken machen sollte. Legen wir los!

Im ersten Schritt geht es darum, sich seiner Zielgruppe ganz genau bewusst zu sein. Also der Basis von jeder Marketingstrategie. Im Optimalfall hast Du hier bereits mit etlichen Kunden zusammengearbeitet und weißt ganz genau, welche Knöpfe du sprachlich drücken musst. Was hier auch noch zugehört, sind die Träume & Wünsche der Zielgruppe. Oft wollen wir in einem Erklärfilm ein Bild in den Köpfen der Zuschauer erzeugen, was diese unbedingt erreichen wollen, bisher aber noch nicht geschafft haben.

Viele unserer Kunden neigen dazu, immer eine breite Masse an Menschen bedienen zu wollen. Denn selbstverständlich gibt es ja mehrere Zielgruppen, die das eigene Angebot ansprechend finden. Aus der Erfahrung können wir jedoch sagen, desto besser Du Deine Zielgruppe kennst und dieses auch eingrenzen kannst, desto besser wird am Ende der Erklärfilm auch funktionieren.

  • Welche Menschen möchtest Du ansprechen?
  • In was für einem Beruf befinden sich diese?
  • Welches Alter hätte die Person?
  • Was wünschst sich Deine Zielgruppe?

Ein weiterer wichtiger Punkt ist das EINE Problem, mit der sich Deine potenziellen Kunden jeden Tag beschäftigen. Hier ist es wichtig, möglichst tief ins Detail zu gehen. Eine Hilfestellung können Dir dabei immer Warum-Fragen sein.

Beispiel:
Problem der Zielgruppe: Ich habe keine Kunden. Warum möchtest Du mehr Kunden? Damit ich mehr Geld habe. Warum möchtest Du mehr Geld haben? Um irgendwann finanziell unabhängig zu sein. Wieso möchtest Du das? Um mehr Zeit mit meiner Familie zu verbringen.

Und auch wenn Dein Angebot vielleicht 10 Probleme lösen kann, versuche Dich hier auf ein einziges zu fokussieren. Ebenfalls könntest Du Dich damit beschäftigen, welchen Leidensweg Deine Zielgruppe vielleicht bisher gegangen ist. Und welche Versuche bereits kläglich unternommen wurden sind, um das Problem zu lösen.
  • Was ist das EINE Problem Deiner Zielgruppe?
  • Welches Hinderniss kann die Person nicht überwinden?
  • Was lässt die Person Nachts nicht schlafen?
  • Welche Schritte wurden bereits unternommen, um das Problem zu lösen?

Welcher Erklärfilm-Stil ist der Richtige?

Soll ein Erklärfilm produziert werden, stellt sich auch immer die Frage nach dem passenden Stil. Doch was ist hier die beste Wahl für Dich und Dein Unternehmen? Zum einen ist es in erster Linie eine Geschmacksfrage. Welcher Stil gefällt Dir persönlich oder besser noch Deinen Kunden am besten? Denn ob ein Erklärfilm gut funktioniert hängt in erster Linie vom richtigen Konzept ab und weniger vom Stil. Zum anderen ist natürlich auch noch das Budget entscheident. Gibt es hier Limitierungen oder darf es auch etwas ausgefallener sein?

Wir stellen Dir an dieser Stelle einmal unsere eigenen Stile vor.

Scribble & Legetrick.

Dieser Stil ist u.a. auch bekannt unter Whiteboard-Stil oder Legetechnik. Der Klassiker unter den Erklärfilmen hat dabei immer einen weißen Hintergrund. Die Illustrationen sind meist schwarz-weiß gehalten und weisen nur teilweise Akzentfarben auf. Bei der Animation sind immer Hände zu sehen, die die einzelnen Elemente ins bild schieben oder eine Grafik live, vor den Augen des Zuschauers ins Bild zeichnen. Desweiteren ist alles immer eher einfach gehalten, sodass der Fokus nicht verloren geht. Das macht diesen Stil besonders interessant für Lerninhalte. Studien haben gezeigt, dass die Inhalte dieses Stils besonders gut im Gedächtnis bleiben.
Schnelle und günstige Produktion.
Hoher Erinnerungs- und Lerneffekt.
Geringe Individualität.
Corporate Farben nur mit Akzenten möglich.

Animation.

Auch bekannt unter Flat-Stil, Comic-Stil oder Motion-Graphics-Stil wird diese Variante immer beliebter. Durch die Vielfalt in der Bildsprache wirkt dieser Stil oft seriöser und wird daher von Unternehmen bevorzugt. Außerdem können durch Form & Farbe eine Corporate Identity optimal aufgegriffen werden, sodass ein perfekter wiedererkennungswert gewährleistet ist. Der Hintergrund wird ebenfalls oft mit illustriert. So sind ganze Szenerien möglich und Geschichten können besser erzählt werden.

Ebenfalls in diese Kategorie gehört der Icon-Stil. Dieser ist auf Piktogramme und reduzierte Grafiken spezialisiert und besonders zu empfehlen, wenn es um Zahlen und Fakten, z.B. aus einer Infografik geht.

Corporate Identity kann gut eingearbeitet werden.
Perfekt für Geschichten.
Aufwendigere Produktion.

Flatline.

Der Flatline-Stil wird von vielen Leuten als besonders seriös angesehen. Dabei werden die Grafiken nur über weiße Outlines dargestellt und mit langsamen Bewegungen animiert. Im Hintergrund können die Corporate-Farben aufgegriffen werden.
Seriös und hochmodern.
Selten und dadurch besonders auffällig.
Corporate Farben nur im Hintergrund möglich.
Geringer Identifikationsfaktor.

Cutout.

Der Cutout-Stil kann sowohl mit Stockbildern, Fotografien der eigenen Angestellten, als auch mit Illustrationen dargestellt werden. Diese wirken dabei ausgeschnitten und werden im 3D-Raum angeordnet. Dadurch ist es möglich mit Tiefenunschärfe und Schattenwürfen zu arbeiten. Der Stil ist so optisch sehr ansprechend gestaltet und kann sich somit von anderen Stilen deutlich abheben.
Hoher Identifikationsfaktor durch reale Menschen.
Noch nicht stark verbreitet.
Durch Stockmaterial eingeschränkte Möglichkeiten.
Charaktere können nicht komplett animiert werden.

Weitere Varianten.

Daneben gibt es natürlich noch viele weitere Stile und Variationen. Nachfolgend für Dich also ein paar Inspirationen aus unserem Portfolio.
erklaerfilm-produzieren-lassen
erklaerfilm-produzieren-lassen
erklaerfilm-produzieren-lassen
erklaerfilm-produzieren-lassen
erklaerfilm-produzieren-lassen
erklaerfilm-produzieren-lassen
erklaerfilm-produzieren-lassen
erklaerfilm-produzieren-lassen
erklaerfilm-produzieren-lassen
Interessiert an weiteren Erklärfilmen? Hier geht es zu unseren Stilen und Referenzen.

Wie lang sollte der Erklärfilm sein?

Die schnelle Antwort dazu: So kurz wie möglich und so lang wie nötig.

Es ist natürlich klar, je länger ein Video ist, desto mehr Menschen werden abspringen und nicht bis zum Ende dran bleiben. Um das noch einmal zu veranschaulichen, habe ich hier zwei Grafiken für Dich.

erklaerfilm-produktion
Quelle: www.wistia.com
erklaerfilm-produktion
Quelle: Beispiel eines Youtube-Videos.

So könnten wir nun ganz schnell zu dem Schluss kommen: ein Erklärvideo sollte möglichst kurz sein. Wenn wir 30 Sekunden nicht überschreiten, werden im Durchschnitt 85% der Leute bis zum Schluss schauen. Perfekt! Oder nicht?

Das ist leider nur zum Teil richtig. Und das versuche ich einmal mit einem Rechenbeispiel zu veranschaulichen.

Beispiel 1: Es schauen 100 Leute Deinen Erklärfilm mit einer Länge von 30 Sekunden. Dabei werden 85 Zuschauer das Video auch zu Ende anschauen. Wieviele werden davon dann eine Anfrage bei dir stellen? Vielleicht 5?

Beispiel 2: Es schauen 100 Leute Deinen Erklärfilm mit einer Länge von 10 Minuten. Dabei werden 40 Zuschauer das Video auch zu Ende anschauen. Wieviele werden davon dann eine Anfrage bei dir stellen? Vielleicht 10?

Was ich versuche damit zu sagen: Zuschauer, die 10 Minuten an Deinen Erklärfilm kleben bleiben, sind am Ende viel qualifizierter und werden mit höherer Wahrscheinlichkeit auch Kunde bei Dir werden. Je länger eine Person ein Video schaut, desto interessierter scheint diese zu sein und desto mehr Zeit haben wir, Informationen zu vermitteln und damit zu überzeugen.

In der Regel empfehlen wir eine Länge von 90 - 120 Sekunden. Wir haben so genug Zeit, das Angebot ansprechend in eine Geschichte zu verpacken und damit Zuschauer zu überzeugen. Länger als 180 Sekunden sollte ein Erklärvideo im Normalfall nicht sein.

Wofür einen Erklärfilm produzieren lassen?

Die Antwort dazu ist ganz einfach. Überall dort, wo Deine Zielgruppe zum allerersten mal mit Dir und Deinem Angebot in Berührung kommt. Wir Menschen nehmen uns (nicht mehr) die Zeit, uns mit Details und langen Texten von einem unbekannten Anbieter zu beschäftigen. Wir springen also ab und setzen die Suche fort, noch bevor wir vielleicht verstanden haben, wie der jeweilige Anbieter uns nun eigentlich weiterhelfen kann. Daher ist es so wichtig, die Zuschauer schnellstmöglich von dem Mehrwert unseres Angebots zu überzeugen. Und das insbesondere beim ersten Kontakt! Der potenzielle Kunde soll neugierig werden und zu weiteren Aktionen aufgefordert werden.

Nachfolgend also ein paar klassische Beispiele, wo Erklärvideos zum Einsatz kommen können.


Auf der eigenen Webseite.

Konkret ist jedoch der vermutlich wichtigste Einsatzbereich die eigene Webseite. Hier sollte das Video möglichst weit oben platziert werden, sodass Besucher ohne Umwege auf den Erklärfilm klicken. Die Basis ist dadurch gelegt und potenzielle Kunden haben in kürzester Zeit den Mehrwert des Angebots hinter der Webseite verstanden und werden sich anschließend vermutlich weiter mit der Seite beschäftigen.


In Werbeanzeigen.

Wir können einen Erklärfilm wunderbar als Werbeanzeige z.B. bei Youtube schalten. Dies funktioniert außerordentlich gut, da die ersten 5 Sekunden immer darauf abzielen, die Zielgruppe perfekt anzusprechen. Ein Erklärvideo sollte immer so aufgebaut werden, schnellstmöglich das EINE Problem anzusprechen, mit der sich mögliche Zuschauer sofort identifizieren.


In Präsentationen.

Steht eine Präsentation beim Kunden an, ist auch hier ein Erklärfilm die perfekte Möglichkeit die Aufmerksamkeit zu sichern. Das Erklärvideo ist ansprechend gestaltet und wird gerne angesehen. Nach kürzester Zeit ist dem Kunden der persönliche Nutzen klar und wird daher gerne und aufmerksam der anschließenden Präsentation folgen.


Im Vertrieb.

Auch im klassischen Vertrieb, von Haus zu Haus, kann ein Erklärfilm immer eingesetzt werden. Die Vertriebler können das Erklärvideo auf Tablets bei sich führen und damit den Dialog beginnen. Auch hier wird das Interesse auf das spätere Gespräch größer werden.

Natürlich kann dieses Prinzip auch auf den Online Bereich übertragen werden. So könnte z.B. der Erklärfilm bei LinkedIn verteilt werden und so eine Konversation gestartet werden.


An Messeständen.

Du kannst einen Erklärfilm auch perfekt auf Messen einsetzen. Wenn Interessenten vorbeikommen, wollen diese vielleicht erst einmal informiert werden, worum es überhaupt geht und sich selbst die Frage beantworten: Was habe ich davon? Also von dem Angebot. Sie bleiben also stehen und befassen sich mit Deinem Stand. Perfekt.


Es ist also wie so oft eine Frage von Zeit und Geld.

Ich hoffe mit diesem Beitrag konnten wir etwas Licht ins Dunkle bringen und dir aufzeigen, wie ein Erklärfilm produziert wird.

Erklärfilm produzieren – Das Konzept als Fundament.

Ist das Ziel klar und der Stil gewählt, kann es nun auch in die eigentliche Produktion gehen. Hierbei sollte nun im ersten Schritt genau überlegt werden, was inhaltlich wichtig ist und vermittelt werden soll. Ein Erklärvideo sollte schließlich so kurz und knapp wie möglich bleiben. Genau darin liegt die große Kunst, ein komplexes Thema auf das Wesentliche zu reduzieren.

Auch wenn jedes Problem einzigartig ist, hat sich ein bestimmter Produktionsprozess herausgebildet, der auf die meisten Fälle anwendbar ist. Es ist also eine Schritt-für-Schritt-Anleitung, die sich in den Jahren bewährt hat und den größten Erfolg verspricht.

1. Erklärfilm produzieren – Das Konzept als Fundament.

Wer ist die Zielgruppe und wie könnte diese optimal beschrieben werden? Was wären Wünsche die gerade nicht erreichbar sind?

2. Das Problem herausarbeiten.

Was ist das EINE Problem, was die Zielgruppe unbedingt lösen möchte, bisher aber noch nicht geschafft hat? Was waren konkrete Gründe wieso es noch nicht geklappt hat? Was waren Handlungen, die bereits unternommen wurden?

3. Die Lösung einfach präsentieren.

Wie sieht Deine Lösung in einem Satz aus?

4. Die Vorteile deutlich machen.

Wie sieht eine Zusammenarbeit aus? Was ist der konkrete Mehrwert, den der Protagonist im Film und damit auch der Zuschauer durch das Angebot erhält? Was ist das WIIFM (What’s in it for me)?

5. Die Geschichte erfolgreich abschließen.

In welcher glücklichen Situatuin könnte der Protagonist gezeigt werden? Was war der Wunsch, der nun vielleicht erfüllt wurde?

6. Den Call-to-Action nicht vergessen.

Was soll die erste Handlung sein, die der Zuschauer nun machen soll? Welcher Mehrwert wäre allein mit dieser Handlung verknüpft? Was würde es bedeuten, jetzt nicht zu handeln?

Dies sind die wichtigsten Fragen, die bei jeder Erklärfilm-Produktion gestellt werden sollten. Zu diesem Thema haben wir übrigens noch einen weiteren Beitrag geschrieben, der den Aufbau eines Erklärfilms noch genauer beschreibt.

Die weiteren Produktionsschritte im Überblick.

Illustrationen.

Wenn das Konzept einmal abgenommen ist, kann es mit den Illustrationen weitergehen. Diese wurden im Konzept schriftlich auf der Bildebene festgehalten oder bereits vorgezeichnet. Anschließend werden diese von professionellen Illustratoren meist mit einem Grafiktablett in Adobe Photoshop oder Adobe Illustrator angefertigt. Letzteres basiert auf Vektordaten. Dadurch lassen sich die Illustrationen im späteren Produktionsverlauf noch vergrößern, ohne das diese pixelig (unscharf) werden. Alternativ und abhängig vom Stil könnten Zeichnungen jedoch auch eingescannt und dann am Rechner digitalisiert werden.

Sprecher.

In einem Erklärfilm darf ein professioneller Sprecher nicht fehlen. Durch die zusätzliche auditive Aufnahme der Informationen kann das Gesehene besser verarbeitet und im Gedächtnis gespeichert werden. Es macht einen erheblichen Unterschied, ob die Sprachaufnahme von einem Laien oder einem professionellen Sprecher aufgenommen wurde. Wenn dennoch auf die professionelle Sprach-und Tonqualität verzichtet wird, sollte die Eigenproduktion stets in einem ruhigen Raum vorgenommen werden. Ein Tipp wäre zum Beispiel, die Aufnahme in einem Kleiderschrank zu machen, da durch die Kleidung Umgebungsgeräusche leicht isoliert werden.

Animation.

Im Normalfall wird für die Animation das Programm Adobe After Effects verwendet. Dieses ist schon seit Jahren am Markt etabliert und ein Allround-Talent, wenn es um Motion Graphics geht.

Sollte der Stil Scribble und Legetrick zum Einsatz kommen, kann die Animation auch analog auf einem weißen Blatt Papier erfolgen. Die Hände schieben dabei die ausgeschnittenen Zeichnungen unter die laufende Kamera. Anschließend werden in einem Schnittprogramm wie Adobe Premiere, Final Cut Pro oder DaVinci Resolve die Sprachaufnahme und die Bildebene zusammengefügt.

Mehr dazu findest Du in diesem Beitrag: Erklärvideo Legetechnik - So funktioniert der Whiteboard Stil.

erklaerfilm-produzieren

Musik.

Ein Musikstück gibt dem Erklärfilm die passende Atmosphäre, sollte aber nur leise im Hintergrund abgespielt werden. Der Fokus liegt in jedem Fall auf dem Sprecher. Passende Stücke aus Bibliotheken sind dafür meist die erste Wahl, denn diese sind vergleichsweise günstig. Besonders positive Gefühle können dabei verstärkt werden. Dies wird auch in anderen Bereichen verwendet, wenn wir in einen Supermarkt gehen und mit freundlicher Musik am Eingang begrüßt werden. Auch der gute Laune Song am Ende eines Kinofilms soll uns mit einem guten Gefühl nach Hause schicken.

Soundeffekte.

Für den letzten Schliff bieten sich zudem knackige Soundeffekte an. Diese betonen Bewegungen von Objekten oder Aktionen von Charakteren zusätzlich und verleihen ihnen besonderen Glanz.

Soll ich einen Erklärfilm produzieren lassen?

Auch wenn alle Schritte einer Erklärvideo-Produktion aufgezeigt wurden, ist es dennoch für viele schwierig, hier nun eine konkrete Entscheidung zu treffen. Ob ein Erklärvideo nun selbst entwickelt oder von einem professionellen Anbieter produziert werden soll. Es gibt hierbei drei konkrete Fragen, die vielleicht weiterhelfen können:

1. Wofür soll das Erklärvideo letztlich verwendet werden?

Wenn es darum geht, Kunden in einem professionellen Business-Umfeld zu überzeugen, funktioniert das sicherlich umso erfolgreicher, je besser das Erklärvideo produziert wurde.

In diesem Fall lohnt es sich also, einmal zu investieren und für die Erklärfilm-Produktion eine passende Agentur zu buchen. Soll der Film zum Beispiel nur firmenintern gezeigt werden, kann dieser dagegen auch gut selbst produziert werden. Voraussetzung dafür ist natürlich viel verfügbare Zeit. Insbesondere dann, wenn zum ersten Mal ein Erklärfilm produziert wird.

In diesem Fall eignet sich besonders der klassische Whitebord-Stil, da dafür am wenigsten Vorkenntnisse zu Programmen wie Illustrator oder After Effects benötigt werden.

2. Wieviel Budget ist vorhanden?

Auf der anderen Seite sollte natürlich auch das verfügbare Budget im Auge behalten werden. Bei einer Erklärvideo-Produktion ist immer mit mehreren tausend Euro zu rechnen. Weitere Informationen zu den anfallenden Kosten findest du übrigens in folgendem Beitrag: Erklärfilm Kosten - Ein Einblick in die Produktion.

3. Kann ich mein eigenes Angebot verständlich und kurz erklären?

Neben dem Zeitfaktor sollte übrigens auch ein anderer wichtiger Punkt nicht unterschätzt werden: eine gewisse Nähe und Betriebsblindheit gestaltet es oft schwierig, das eigene Thema ganz simpel auf den Punkt zu bringen. Professionelle Texter und Erklärfilm-Autoren sind dagegen bestens trainiert darin, komplexe Inhalte zielgruppengerecht zu vermitteln.


Es ist also wie so oft eine Frage von Zeit und Geld.

Ich hoffe mit diesem Beitrag konnten wir etwas Licht ins Dunkle bringen und dir aufzeigen, wie ein Erklärfilm produziert wird.